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Niedrige Zinsen: Der Vorteil für Immobilien-Investments

Die Zinsen für Immobilienfinanzierungen waren jahrelang niedrig. Im ersten Halbjahr 2022 sind die Zinsen erstmals wieder angestiegen. Seit einigen Wochen ist hier jedoch bereits wieder eine Korrektur erkennbar und die Zinsen sind wieder um bis zu 0,5 % zurückgegangen. Was bedeuten die aktuellen Entwicklungen? Und welche Auswirkungen haben steigende und fallende Zinsen auf Ihr Immobilien-Investment?

Zinsentwicklung in Deutschland

Entwicklung Immobilienpreise Deutschland

Wo stehen wir aktuell?

Fakt ist, Immobilien-Investoren zahlen heute für eine Finanzierung (sprich, für die Zinsen) noch immer weniger als in den letzten Jahrzehnten. Fakt ist allerdings auch, dass die Bauzinsen nach einer anhaltenden Talfahrt wieder steigen und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Somit ist es besonders wichtig, bei einem geplanten Investitionsvorhaben genau zu prüfen, welche Finanzierungskonditionen aktuell herrschen und ob diese positiv genutzt werden können.

Eine Darstellung der Zinsentwicklung zeigt, dass ein Immobilienkredit im historischen Vergleich heute (Stand August 2022) noch immer erschwinglich ist:

Vergleich Zinskosten 1990 – heute

Unsere Annahmen: 200.000 € Kredit bei 2% Tilgung und 30 Jahren Laufzeit

Jahr

Zins

Rate (Zins + Tilgung)

1990

9%

1.833,33 €

2000

6%

1.333,33 €

2010

4%

1.000,00 €

2020

1,5%

583,33 €

2022

3%

833,33 €

Der drastische Zinsrückgang der letzten Jahre ermöglichte es Immobilienkäufern, an „günstiges“ Fremdkapital zu kommen, was sich positiv auf die monatlich zu zahlende Kreditrate auswirkte. Trotz seit 1990 im Durchschnitt um über 80% gestiegener Immobilienpreise war eine Investition bis 2021 zu den günstigen Zinskonditionen dadurch sehr attraktiv. Denn im selben Zeitraum sind die Zinsen um ca. Faktor 5 zurückgegangen.

Während eine Immobilie mit einem Kaufpreis von 200.000€ und einer Tilgungsrate von 2% zum Zinsniveau aus 1990 noch monatlich über 1.800€ gekostet hat, so kostet diese heute mit rund 830€ immer noch weniger als die Hälfte pro Monat. Selbst wenn der Kaufpreis heute bei 400.000€ läge, wäre die monatliche Kreditrate mit ca. 1.600€ immer noch günstiger als 1990.

Durch niedrige Zinsen profitieren Sie zudem vom sogenannten Leverage-Effekt: Das bedeutet, dass Sie die Rendite auf Ihr tatsächlich eingesetztes Kapital (Eigenkapital) dadurch erhöhen können, dass Sie sich Fremdkapital zu günstigeren Konditionen leihen (Zinsen), als die Immobilie selbst erwirtschaftet (Brutto- oder Nettorendite).

In der aktuellen Situation ist der Leverage-Effekt abgeschwächt. Solange die Zinsen bei etwa 2 bis 3% liegen, lohnt es sich jedoch, über eine Fremdfinanzierung nachzudenken. Wichtig dabei ist, alle Optionen zu prüfen, genau zu rechnen und die eigenen Investitionsziele dabei nicht aus den Augen zu verlieren. Die Experten von Immoheld stehen Ihnen dabei gern zur Seite.

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