Nachhaltigkeit zieht sich als Megatrend durch alle Bereiche: Von der recycelbaren Verpackung bis hin zum „grünen“ Bankkonto. Auch vor Gebäuden und Wohnraum macht das Thema nicht Halt. Doch was bedeutet nachhaltiges Investieren in Bezug auf Immobilien eigentlich genau?
Den Klimaschutz zu fördern ist mittlerweile ein Ziel von großer Tragweite geworden. Um ihre Klimaziele zu erreichen, unterstützt die Europäische Union Investitionen in Nachhaltigkeit. Unter anderem deshalb tritt 2022 die EU-Taxonomie in Kraft. Diese Verordnung gibt Kriterien für die Bewertung von Investments vor, darunter auch Immobilien.
Wann ist ein Immobilien-Investment nachhaltig?
Ein Investment ist entsprechend der Taxonomie unter anderem dann nachhaltig, wenn es zu einem der folgenden sechs Ziele beiträgt:
- Klimaschutz
- Anpassung an den Klimawandel
- Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen
- Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, Abfallvermeidung und Recycling
- Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung
- Schutz gesunder Ökosysteme
Das betrifft auch Immobilien, konkret Neubauimmobilien, Renovierungen von Bestandsimmobilien, Renovierungsmaßnahmen oder den Kauf und den Besitz von Immobilien. Soweit die Theorie, die nun in den kommenden Monaten in die Praxis umgesetzt werden muss.
Beispiele für nachhaltige Immobilien
Was bedeutet es konkret, in die Nachhaltigkeit von Gebäuden zu investieren? Und was können Sie als Investor tun, um Ihre Immobilie als Kapitalanlage nachhaltig und damit zukunftssicher zu machen?
- Grundsätzlich gilt, dass Nachhaltigkeit im Immobilienbereich den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden betrifft. Sie beginnt bereits bei der Planung und dem Bau. Mit ökologischen Bau- und Dämmstoffen, die umweltfreundlich hergestellt und wieder recycelt werden können, kann ein Neubau nachhaltig umgesetzt werden.
- Im Bestand können Sanierungsmaßnahmen viel bewirken. In Gebäuden wird viel Energie für das Heizen benötigt – die Umrüstung auf Heizungsanlagen, die erneuerbare Energiequellen nutzen, heben nicht nur große Effizienz- und Sparpotenziale. Sie werden auch finanziell vom Staat gefördert.
- Bei einem Neubau kann die Ausrichtung des Gebäudes so optimiert werden, dass der Bedarf an Heizungswärme und Strom für die Beleuchtung so gering wie möglich ausfällt.
- Im Bestand können Fassaden oder Dächer genutzt werden, um Solarenergie oder Windkraft zur umweltschonenden Stromerzeugung zu nutzen. Das spart Energiekosten und macht Immobilien für Mieter zusätzlich attraktiv.
- Fassaden und Dachflächen sind außerdem hervorragend für Vertical- oder Urban-Gardening-Projekte geeignet oder um Bienen und anderen Insekten eine neue Heimat zu geben. Der positive Nebeneffekt grüner Dächer: Sie steigern das menschliche Wohlbefinden und verbessern das Klima in der Stadt.
Nachhaltiger Immobilien-Fonds oder Kauf – was lohnt sich für mich?
Wenn Sie in Nachhaltigkeit im Immobilienbereich investieren möchten, müssen Sie dafür keine eigene Immobilie erwerben. Bereits mit kleinem Budget können Sie in nachhaltige Immobilienfonds investieren und damit umweltfreundliche Zukunftsprojekte unterstützen.
Weniger Einsatz heißt allerdings nicht gleich weniger Risiko. Erfahren Sie, welche Investment-Möglichkeiten für Sie bestehen und welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind.
So investieren Sie nachhaltig in eine eigene Immobilie
Immobilien sind ein langfristiges Investment. Sie sichern sich damit eine attraktive Altersvorsorge – allerdings ist dafür Weitblick gefragt. Denn gerade, weil Immobilien lange Bestand haben, müssen Sie sich vor Ihrem Kauf mit Trends und Prognosen auseinandersetzen.
Zu einem nachhaltigen Investment gehören nicht nur Effizienzmaßnahmen, Nachhaltigkeitszertifikate und innovative Ideen. Ein zukunftssicherer Standort ist ebenso wichtig, damit sich Ihre Mieter auch in 20 Jahren noch in Ihrer klimafreundlichen Wohnung wohlfühlen.
Bei Immoheld finden Sie wertvolle Insights, um die passende Immobilie zu finden und Ihre Investment-Ziele zu erreichen.
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