Trotz Pandemie konnte die Immobilienbranche 2021 auch positive Entwicklungen vermelden. Die Preise sind gestiegen – die Inflation allerdings auch. Gespannt schauen Immobilieninvestoren jetzt auf 2022. Was ändert sich dieses Jahr im Immobilienmarkt und was bedeutet das für Ihre Investmentpläne?
1. Neue Regierung, neue Regeln für Immobilien
Das letzte Jahr stand erneut im Zeichen von Corona, doch für ein paar Wochen drehte sich alles um die neue Bundesregierung. Der Koalitionsvertrag ist mittlerweile unterzeichnet und sieht unter anderem einige Neuerungen für den Immobiliensektor vor. Das sind die relevantesten Punkte für Investoren:
Bremse für Mieterhöhungen
Die neue Bundesregierung stärkt die Position von Mietern. Die Mietpreisbremse soll bis 2029 verlängert und die Kappungsgrenze in Gebieten mit besonders angespannten Immobilienmärkten gesenkt werden: Innerhalb von drei Jahren dürfen die Mieten dann nur noch um maximal 11 statt bisher 15% steigen. In die Mietspiegel fließen in Zukunft außerdem die Mietverträge der letzten sieben statt sechs Jahre ein.
Immobilieninvestoren wird es dadurch erschwert, über Mietsteigerung höhere Renditen auf das eingesetzte Kapital zu erhalten. Umso wichtiger ist es deshalb für Investoren, sich umfassend rund um das Thema Mietpreisbremse zu informieren und bei der Suche nach Immobilien auf erfahrene Experten zu vertrauen, die für Sie bestmögliche Renditen im Markt finden.
2. Nachhaltigkeit bleibt aktuell
Ein Dauerbrenner im Immobilienbereich ist das Thema Nachhaltigkeit. Immobilieninvestoren und -besitzer bekommen das in Form von immer ambitionierteren Nachhaltigkeitszielen deutlich zu spüren. 2022 läuft beispielsweise die KfW-Förderung für den KfW-Effizienzhausstandard 55 aus. Was kommt danach?
Die neue Regierung konzentriert die Fördergelder in Zukunft vermehrt auf Gebäudesanierungen und besonders effiziente Neubauten im noch strengeren KfW-40-Standard. Damit sollen vor allem Immobilien gefördert werden, bei denen größtmögliche CO2-Einsparungen möglich sind. Für Bestandsimmobilien bleibt die KfW-55-Förderung bestehen.
Für Neubau- oder Sanierungsprojekte, die sich aktuell in Planung befinden, bringt das Ende der KfW-55-Neubauförderung hohen zeitlichen Druck. Für zukünftige Immobilienprojekte bedeutet der Wegfall, genau nachzurechnen, welche Maßnahmen sich unter den erschwerten Förderbedingungen lohnen.
3. Immobilienpreise steigen weiter & Zinsen bleiben konstant
Kaum Veränderung gibt es bei Immobilienpreisen und Zinsen: Während die Preise weiter steigen, ist ein Anheben der Zinsen durch die Europäische Zentralbank nicht in Sicht. Die Niedrigzinsphase hält also an und sorgt dafür, dass sich Immobilieninvestitionen nach wie vor lohnen.
Gerade Menschen, die aktuell ein neues Zuhause suchen, stellt die Lage am Immobilienmarkt allerdings vor finanzielle Herausforderungen. Die neue Regierung plant deshalb, den Kauf von Wohneigentum zu fördern, sofern dieses selbst genutzt wird.
Um die Hürden beim Eigentumserwerb abzubauen, plant die Ampel-Koalition eigenkapitalersetzende Darlehen für Familien und Haushalte mit wenig Eigenkapital. Sie könnten zum Beispiel mit Tilgungszuschüssen und Zinsverbilligungen beim Eigentumserwerb unterstützt werden.
Immobilieninvestment 2022: Wie Sie erfolgreich investieren
Das neue Jahr und die neue Regierung bringen für den Immobilienmarkt zahlreiche Veränderungen. Für Investoren bedeutet das: Das Wissen über Fördermittel, den Finanzmarkt, Nachhaltigkeit und Zukunftsprognosen wird immer wichtiger. Wissen ist Macht und Daten über den Immobilienmarkt sind der Schlüssel dazu.
Mit Immoheld wissen Investoren stets, wie sie ihre Immobilienziele am besten erreichen.
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