Auf der Suche nach einer Kapitalanlage-Immobilie müssen Investoren verschiedene Arten von Immobilien vergleichen. Nur so finden Sie die Anlageklasse, mit der sie ihre Anlageziele am besten erreichen. Wir stellen die wichtigsten Immobilienarten gegenüber und geben Denkanstöße für das erste Investment.
Ob in der Stadt oder auf dem Land: Überall dort, wo Menschen leben oder arbeiten, gibt es Immobilien in unterschiedlichen Varianten. Am einfachsten lassen Bauwerke sich nach ihrer Nutzung in Wohn- und Gewerbeimmobilien unterscheiden.
- Zu den Gewerbeimmobilien zählen beispielsweise Handelsimmobilien wie Supermärkte, Arztpraxen und Kanzleien finden sich in Büroimmobilien und Lagerhallen zählen zu den Logistikimmobilien.
- Zu den Wohnimmobilien zählen neben Ein- und Mehrfamilienhäusern im weitesten Sinne auch Sozialimmobilien wie Pflegeheime oder Micro-Apartments und Hotels.
Für Privatinvestoren sind insbesondere Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien spannend. Letztere können hohe Renditen bringen, dafür sind die Risiken gerade für Immobilieneinsteiger schwer abzuschätzen. Für den Anfang empfehlen sich deshalb Wohnimmobilien als Immobilien-Investment. Bleibt nur noch die Entscheidung für die passende Anlageklasse – doch was ist das eigentlich?
Anlageklassen: Definition und Vergleich
Im Finanzwesen fasst man Vermögensanlagen mit ähnlichen Merkmalen zu Anlage- oder Assetklassen zusammen, zum Beispiel Bankguthaben, Rohstoffe, Wertpapiere oder Aktien. Die einzelnen Assetklassen unterscheiden sich untereinander durch Faktoren wie Liquidität oder Risiken.
Immobilien stellen ebenfalls eine Investitionsart bei den Kapitalanlagen dar und sind als solche sehr beliebt: Sie gelten als vergleichsweise sichere Anlageform, denn unter anderem schützen sie Ihr Vermögen vor Inflation. Auch die verschiedenen Immobilientypen lassen sich wiederum in Anlageklassen einteilen.
Warum lohnt es sich, Immobilien-Anlageklassen zu kennen und zu vergleichen?
Als Investor können Sie sich dank dieser Einteilung schneller einen Überblick über die Vor- und Nachteile und die Besonderheiten einzelner Immobilienarten verschaffen. Das macht es einfacher, die einzelnen Anlageklassen mit Ihren gesetzten Zielen abzugleichen.
Es lohnt sich also, wenn Sie sich schon zu Beginn Ihrer Investmentpläne mit den Immobilienarten vertraut machen. Idealerweise haben Sie bereits Investment-Ziele definiert und können einschätzen, welche Kriterien Ihnen bei den Immobilienarten besonders wichtig sind.
Vergleich wichtiger Objektarten: Immobilien für die Kapitalanlage
Bei der Suche nach einer Eigentumswohnung, die Privatinvestoren als Kapitalanlage kaufen und vermieten können, kommen in der Regel die folgenden Arten von Immobilien in Frage:
- Pflegeimmobilien
- Denkmalimmobilien
- Bestandsimmobilien
- Neubauimmobilien
- Micro-Living-Immobilien (Micro-Apartments)
Welche Immobilienart passt zu Ihren Investmentzielen?
Sie möchten Geld verdienen mit Wohnimmobilien? Dann sind vor allem die steuerlichen Vorteile und die Rendite der einzelnen Immobilien-Anlageklassen für Sie relevant. Wenn Sie Wert darauf legen, im Alter abgesichert zu sein, heute aber so wenig Arbeit wie möglich mit Ihrem Investment haben wollen, sollten Sie den Aufwand der einzelnen Immobilienarten vergleichen.
Anhand der einzelnen Immobilienarten zeigen wir Ihnen, welche Überlegungen dabei helfen, die passende Anlageklasse zu identifizieren.
Pflegeimmobilien
In diesen Objekten finden pflegebedürftige Menschen ein Zuhause und erhalten die Aufmerksamkeit, die sie für ein angenehmes Leben benötigen. Die Pflegeimmobilie selbst ist dagegen besonders pflegeleicht. Denn hinter dieser Art von Immobilien steckt oft ein Betreiberkonzept, das Ihnen viel Arbeit erspart, da ein sogenannter Betreiber die gesamte Immobilie meist für 20 bis 25 Jahre pachtet und die Vermietung der einzelnen Pflegewohnungen übernimmt.
Der Aufwand, den Investoren mit diesen Objekten haben, ist also besonders gering. Ganz im Gegensatz zur Rendite, die durchaus lukrativ sein kann. Diese Immobilienart eignet sich für vorausschauende Investoren: Da unsere Gesellschaft immer älter wird, ist die Nachfrage nach Pflegeimmobilien auf lange Zeit sicher.
Allerdings ist der Eigenkapitaleinsatz höher als bei anderen Immobilienarten. Bei Pflegeimmobilien schließen Sie außerdem einen Pachtvertrag ab, der zwar Sicherheit bietet, auf der anderen Seite jedoch auch Ihre Flexibilität einschränkt.
→ Kurzprofil und Pflegeobjekte
Denkmalimmobilien
Denkmalgeschützte Immobilien sind aufgrund ihres einzigartigen Charmes und des oft besonderen Baustils attraktiv für Mieter und genießen einen besonderen Schutz des Staates. Lukrative Mieteinnahmen und staatliche Förderungen bei der Sanierung machen diese Anlageklasse zu einem spannenden Investment. Hinzu kommen hohe Sonderabschreibungen, die besonders für Anleger mit hoher Steuerlast interessant sein dürften.
Allerdings sind Denkmalimmobilien heiß begehrt und haben deshalb ihren Preis. Die alte Bausubstanz, die den Charme von Denkmalimmobilien ausmacht, erfordert außerdem oft aufwendigere Instandhaltungsarbeiten als jüngere Objekte. Instandhaltungskosten und Aufwand sind deshalb höher als bei anderen Immobilienarten.
→ Kurzprofil und Denkmalobjekte
→ In Denkmalimmobilien investieren
Bestandsimmobilien
Gerade für Erstinvestoren sind Bestandsimmobilien eine gute Wahl. Kaum eine andere Objektart ist so gut planbar und lässt sich so gut finanzieren wie eine Eigentumswohnung im Bestand. Wenn die Objekte in gutem Zustand und sofort bewohnbar bzw. sogar bereits vermietet sind, können Sie damit direkt nach dem Kauf Mieteinnahmen generieren und schnell mit der Tilgung Ihres Kredits starten.
Im Gegensatz zu Denkmalimmobilien bieten Bestandsimmobilien allerdings nur moderate Steuervorteile. Die Gemeinsamkeit der beiden Immobilienarten liegt in der Knappheit: Aufgrund ihrer hohen Attraktivität für Anleger sind diese Objekte schnell vergriffen. Es lohnt sich deshalb, mit einem Partner wie Immoheld zusammenzuarbeiten, der Zugang zu spannenden Objekten hat und Sie bei der Einschätzung der verfügbaren Angebote unterstützt.
Wohnung finden mit Immoheld:
Neubauimmobilien
Menschen, die gern nach vorn blicken und sich für Trends im Immobilien- und Bauwesen begeistern, können mit einer Neubauimmobilie den Immobilienmarkt der Zukunft gestalten. Sie können in Neubauprojekte investieren, die Ihren Vorstellungen entsprechen und kaufen damit ein Objekt, das auf dem neuesten Stand und zukunftssicher ist.
Neu gebaute Immobilien sind energieeffizient und günstig in der Instandhaltung, erfordern in der Regel nur geringen Aufwand von Ihnen und erzielen oft höhere Mietpreise als zum Beispiel Bestandsimmobilien.
Allerdings eignet sich ein Investment in Neubauimmobilien nur für Investoren, die ein gewisses Risiko eingehen wollen und können: Da die Objekte oft noch gar nicht gebaut sind, ist grundsätzlich die Gefahr nie ganz auszuschließen, dass der Bau nicht fertiggestellt wird. Diesem Risiko wird durch anteilige Kaufpreisraten gemäß der MaBV entgegengewirkt. Auch hier ist es deshalb ratsam, auf Experten zu setzen, die genau wissen, welche Punkte vor der Investition zu prüfen sind, um das Risiko zu reduzieren.
→ Kurzprofil und Neubauobjekte
Micro-Apartments
Kleine Wohnungen für Studenten oder Pendler erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, denn bezahlbarer Wohnraum wird besonders in Innenstädten immer knapper. Wie Pflegeimmobilien sind Micro-Apartments häufig an ein Betreiberkonzept geknüpft und deshalb mit wenig Aufwand verbunden.
Anders als der Name vielleicht vermuten lässt, sind Micro-Apartments nichts für den kleinen Geldbeutel – das gilt sowohl für Mieter als auch für Käufer. Die oft nagelneuen Objekte sind in Top-Lagen zu finden, was den Quadratmeterpreis in die Höhe treibt.
Im Verhältnis sind die Kaufpreise dennoch erschwinglich, da die kleinen Wohneinheiten nur wenige Quadratmeter groß sind. Hinzu kommt, dass sich dank der attraktiven Lagen gute Mieteinnahmen erzielen lassen, welche über dem durchschnittlichen Quadratmeterpreis liegen, was Ihrer Rendite schmeichelt.
Die Investition ist perfekt für Zahlenfreunde: Eine gründliche Kalkulation Ihres Investments ist absolut empfehlenswert. Dabei hilft Ihnen beispielsweise das praktische Analysetool von Immoheld.
Wie viel Sicherheit bieten die einzelnen Immobilienarten? Wie groß ist die Nachfrage?